Die Risiken in der Hausinstallation – so schützen Sie sich

Die Risiken in der Hausinstallation – so schützen Sie sich
Es ist nicht ohne Grund, dass für elektrische Arbeiten ausgebildete Techniker gerufen werden. Die Gefahr von Stromschlägen und Elektrounfällen ist meist unsichtbar. In der Hausinstallation gelten besondere Richtlinien und Normen für elektrische Leitungen und Anschlüsse, um Gefahren für Anwohner zu minimieren.
Veraltete Hausinstallationen in Altbauten
Vor allem in Gebäuden, die zwischen 1950 und 1979 errichtet wurden, sind die elektrischen Hausinstallationen häufig veraltet und wichtige Schutzmaßnahmen fehlen.
Der Fehlerstrom-Schutzschalter, kurz FI-Schalter, der maßgeblich zum Schutz vor Stromunfällen beiträgt, ist zum Beispiel erst seit Mai 1984 in Neubauten Pflicht geworden.
Altbauten, die vor diesem Datum errichtet wurden, sind bis heute im Rahmen des Bestandschutzes von einer verpflichtenden Nachrüstung entbunden.
Einzig bei besonderen Regeländerungen müssen Altbauten gesetzlich vorgeschrieben mit einem FI-Schalter nachgerüstet werden.
Wenn Sie in einem Altbau wohnen, empfiehlt es sich daher, einen professionellen Elektriker mit der Prüfung Ihres Stromnetzes auf solche Risiken zu beauftragen.
Lassen Sie Hausinstallationen stets durch Experten durchführen
Natürlich können Sie einfache Aufgaben auch als Laie gefahrlos selbst erledigen. Aber wenn Sie neue Leitungen legen oder neue Anschlüsse installieren möchten, konsultieren Sie unbedingt vorher einen Elektriker und überlassen Sie Arbeiten am Stromnetz den Experten.
Ein falsch installierter Lichtschalter mag vielleicht augenscheinlich funktionieren, kann aber schnell zur Gefahrenquelle werden und einen Brand oder tödlichen Stromschlag verursachen.
Besonders wichtig: Ihre Versicherung wird eine Schadenszahlung verweigern, wenn sich herausstellt, dass nicht qualifiziertes Personal vor einem Kabelbrand oder Stromunfall an Ihrem Stromnetz gearbeitet hat.
Wenn Sie im Rahmen eines Neubaus zeitaufwendige Arbeiten selbst übernehmen möchten, um die Kosten für den Elektriker zu verringern, dann sprechen Sie sich mit ihm ab, welche Arbeiten Sie übernehmen können. Das Stemmen von Schlitzen und das Verlegen von Kabeln unter dem Putz ist kein Problem, solange kein direkter Kontakt zum Stromnetz besteht.
Der E-Check für Ihre Hausinstallation
Beim sogenannten „E-Check“ überprüft ein ausgebildeter Elektrotechniker Ihre Leitungen und Anschlüsse auf Schwachstellen und Probleme. Werden hier Gefahren aufgedeckt, kann der Fachmann diese schnell und günstig für Sie beheben.
Für Unternehmen ist der E-Check übrigens gesetzlich vorgeschrieben und wird durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Vorschrift 3 geregelt.
Der E-Check kann nicht nur Risiken Ihrer Hausinstallation aufdecken, sondern Ihnen auch beim Energiesparen helfen. Der Experte berät Sie nach der Prüfung zu Ihrem aktuellen Stromverbrauch, möglichen Verursachern von zu hohen Kosten und Möglichkeiten zur Senkung Ihres Stromverbrauchs.
Viele Elektrofachbetriebe bieten Ihnen den E-Check kostengünstig an.